So viele Jahre
lang
hast du
mich
ruhig
gestellt
mich weggesperrt
und
angekettet
ganz tief
im Keller
wo auch
noch die reinste Seele
ihren Schmutz
versteckt
Nicht
rühren
durfte ich
mich dort
nicht
aufbegehren
Nur aus
der Ferne
konnte
ich verfolgen
wie du nach
deinen Idealen lebtest
so ahnungslos
und frei von Schuld
in
selbstgefälliger
Unfehlbarkeit
Doch
jetzt
schlägt
meine Stunde
Und du bist
still
Denn du
warst unachtsam genug
das
Steuer loszulassen
Und jetzt
hab ich
es in der Hand
Erst dehn
ich meine Glieder
die noch
die Schatten ihrer Fesseln tragen
und
richte mich zu voller Größe auf
Dann hält
mich nichts mehr
ich greif
tief hinein ins Leben
und koste
seinen Nektar
und trink
von seinem Gift
In jeden
Winkel richt ich meine Fackel
zu sehen
was mir
sonst verborgen war
Was
kümmern mich die Funken
die von ihrer
Flamme springen
denn was
verbrennen soll
verbrennt
So wandle
ich
erschaffend
und vernichtend
in meinem
dunklen Paradies
Und ruf
ein jedes Ding bei seinem Namen
denn
Schmerz ist Schmerz
und Blut
ist Blut
und nichts
davon geht mir verloren
weil ich
auf nichts davon verzichten kann
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