Was, wenn der Vulkan,
auf dem zu tanzen du glaubtest,
eines Tages explodierte?
Wenn dir die heiße Lava
aus dem tiefsten Schlund,
von der du nur träumen wolltest,
die du nie sehen wolltest,
in greller Vernichtung entgegen schösse?
Wenn graue Asche dir den Blick
und nach dem Licht den Atem nähme
und deine Flügel, eben noch so stolz im Wind,
erlahmten?
Was, wenn alle Märchen dieser Welt
im Angesicht der Wirklichkeit
durchs Tor zur Hölle führen,
bevor sie stumpf und fahl im Nichts verwehten?
Die Antwort
mein Freund
findest du nur
wenn du zu suchen wagst
Gedichte Gedanken Träume Texte Geschichten Kurzgeschichten Lyrik Prosa Wortbilder Wortsplitter Kaia Rose
Samstag, 17. April 2010
Sonntag, 11. April 2010
Disziplin
Zu müde
um Fragen zu stellen
ausgeleert
einsam
Es könnte so einfach sein
aber wer will das schon
das kann ja jeder
Ein Hilferuf
klingt lächerlich
wenn du auch so überlebst
Lieber schweigen und handeln
als leiden und denken
stur geradeaus
jetzt erst recht
Das Blut in deinem Kopf
singt sein Lied
du wirst es irgendwann
vielleicht verstehen
Bis dahin folgst du blind
dem monotonen Takt
wer braucht ein Ziel
es reicht der nächste Schritt
um Fragen zu stellen
ausgeleert
einsam
Es könnte so einfach sein
aber wer will das schon
das kann ja jeder
Ein Hilferuf
klingt lächerlich
wenn du auch so überlebst
Lieber schweigen und handeln
als leiden und denken
stur geradeaus
jetzt erst recht
Das Blut in deinem Kopf
singt sein Lied
du wirst es irgendwann
vielleicht verstehen
Bis dahin folgst du blind
dem monotonen Takt
wer braucht ein Ziel
es reicht der nächste Schritt
Sonntag, 4. April 2010
365
Wie eine Drohung
steht die Zahl vor dir
Auf Fels gebaut
um jedem Sturm zu trotzen
muss deine Liebe Tag für Tag
vollkommen sein
Und wenn der Überdruss
dich aus dem Käfig des Gewohnten
hinaus ins Freie treibt
in die Natur
wo dich ein stiller Friede sucht und findet
der Menschen scheut und keine Liebe kennt
Dann bist du an der großen Zahl gescheitert
Vernimm den Schuldspruch und
gesteh’ die Sünden ein
Dein Brandmal wird dich zeichnen
bis ans Ende
und dir Verdammnis und
Erlösung
sein.
steht die Zahl vor dir
Auf Fels gebaut
um jedem Sturm zu trotzen
muss deine Liebe Tag für Tag
vollkommen sein
Und wenn der Überdruss
dich aus dem Käfig des Gewohnten
hinaus ins Freie treibt
in die Natur
wo dich ein stiller Friede sucht und findet
der Menschen scheut und keine Liebe kennt
Dann bist du an der großen Zahl gescheitert
Vernimm den Schuldspruch und
gesteh’ die Sünden ein
Dein Brandmal wird dich zeichnen
bis ans Ende
und dir Verdammnis und
Erlösung
sein.
Samstag, 3. April 2010
Tage wie dieser
Das Blut
in meinen Ohren
dröhnt
Die Qual, mir selbst beim
Leben
zuzuhören
Der Schmerz
so relativ
(was ist schon Schmerz)
Die Sinne raubt mir
nicht das Tier
in meinem Kopf
sondern die Hand
die mich zu Boden drückt
Ich füge mich
dem harten Griff
hilflos und schlaff
wie ein kaputtes Spielzeug
zu nichts mehr gut
Wir brauchen keine Mama
wenn sie nur liegt
und weint
und jedem Tag
die Freude nimmt
und jedem Lied die Melodie
Alleine mit dem Tier
und seiner Wut
es könnte schlimmer sein
das kann es immer
Ich spüre
dass ich lebe
- ist es das nicht wert? -
und leide dankbar
in Ergebenheit
in meinen Ohren
dröhnt
Die Qual, mir selbst beim
Leben
zuzuhören
Der Schmerz
so relativ
(was ist schon Schmerz)
Die Sinne raubt mir
nicht das Tier
in meinem Kopf
sondern die Hand
die mich zu Boden drückt
Ich füge mich
dem harten Griff
hilflos und schlaff
wie ein kaputtes Spielzeug
zu nichts mehr gut
Wir brauchen keine Mama
wenn sie nur liegt
und weint
und jedem Tag
die Freude nimmt
und jedem Lied die Melodie
Alleine mit dem Tier
und seiner Wut
es könnte schlimmer sein
das kann es immer
Ich spüre
dass ich lebe
- ist es das nicht wert? -
und leide dankbar
in Ergebenheit
Sonntag, 21. März 2010
Marksteine
Manchmal
triffst du einen
der weiß, was er wert ist
Der mit Stolz
aufrecht
durch’s Leben geht
Der misst und wägt
und mit der Eleganz des Henkers
den Todesstoß verteilt
getarnt als Gnadenakt.
Und wenn du dann
im Antlitz deiner Schwäche
den Galgen wählst und nicht
den Schein
Und wenn du lieber
weinend untergehst
als mit dem Strom
dich heuchlerisch
im Licht der Sonne suhlst
Dann weißt du
für den einen Augenblick
dass es ein Gott war
der dich einst erschuf.
triffst du einen
der weiß, was er wert ist
Der mit Stolz
aufrecht
durch’s Leben geht
Der misst und wägt
und mit der Eleganz des Henkers
den Todesstoß verteilt
getarnt als Gnadenakt.
Und wenn du dann
im Antlitz deiner Schwäche
den Galgen wählst und nicht
den Schein
Und wenn du lieber
weinend untergehst
als mit dem Strom
dich heuchlerisch
im Licht der Sonne suhlst
Dann weißt du
für den einen Augenblick
dass es ein Gott war
der dich einst erschuf.
Sonntag, 28. Februar 2010
Frühlingserwachen
Wenn die Sonne im Tiefflug
durch die Welten pfeift
und die Wolken sich
den Winden beugen
Wenn ein Kommen und ein Gehen
im wirren Kreisel
uns die Sinne raubt
und ein ums andere Korn
stöhnend vor Lebenslust vergeht
Wenn tief gekrümmte Stämme
sich nach oben ranken
im stolzen Glauben an ein Leben
nach dem Tod
und über morschem Holz
ein leiser Duft nach morgen weht
verebbt – ganz unbemerkt –
das dumpfe Warten
und auf seinen weißen Knochen
erblüht das erste Licht.
durch die Welten pfeift
und die Wolken sich
den Winden beugen
Wenn ein Kommen und ein Gehen
im wirren Kreisel
uns die Sinne raubt
und ein ums andere Korn
stöhnend vor Lebenslust vergeht
Wenn tief gekrümmte Stämme
sich nach oben ranken
im stolzen Glauben an ein Leben
nach dem Tod
und über morschem Holz
ein leiser Duft nach morgen weht
verebbt – ganz unbemerkt –
das dumpfe Warten
und auf seinen weißen Knochen
erblüht das erste Licht.
Sonntag, 24. Januar 2010
Das Lied
Der goldene Vogel
sitzt und schweigt.
Er sieht nicht
den Glanz seiner Federn.
Zu hell der unablässige Schein der Sonne.
Kein Schatten, der jenem nächsten Strahl
den Funken verleiht.
Er sitzt
und schweigt.
Er wiegt nicht
die Schwingen im Wind.
Eng presst er die Flügel
an den warmen Körper.
Gewarnt will er sein
und gewappnet
für jenen Augenblick,
der ihm die Freiheit nimmt.
Dann wird er sitzen
zerzaust und geschunden
und durch Gitterstäbe träumen
von jener Welt, in der er jeden Tag
die Flügel ausgebreitet hätte,
um hoch zu fliegen übers Tal
wenn nicht das Warten ihn gefesselt hätte.
Und im Gedenken an das Leben,
das er nie gelebt,
hebt er den Kopf
und singt.
sitzt und schweigt.
Er sieht nicht
den Glanz seiner Federn.
Zu hell der unablässige Schein der Sonne.
Kein Schatten, der jenem nächsten Strahl
den Funken verleiht.
Er sitzt
und schweigt.
Er wiegt nicht
die Schwingen im Wind.
Eng presst er die Flügel
an den warmen Körper.
Gewarnt will er sein
und gewappnet
für jenen Augenblick,
der ihm die Freiheit nimmt.
Dann wird er sitzen
zerzaust und geschunden
und durch Gitterstäbe träumen
von jener Welt, in der er jeden Tag
die Flügel ausgebreitet hätte,
um hoch zu fliegen übers Tal
wenn nicht das Warten ihn gefesselt hätte.
Und im Gedenken an das Leben,
das er nie gelebt,
hebt er den Kopf
und singt.
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