Morgen
werde ich
alles erledigen,
was ich heute liegen ließ;
alles genießen,
was ich heut übersehen;
alles erinnern,
was ich heute vergaß.
Morgen
verzeihe ich dem,
der mich heute verletzte;
knüpfe das Band,
das ich heute löste;
kehr ich zurück,
von wo heut ich geflohen.
Morgen
will ich
leben, was ich heute
träume;
lieben,
den ich heute mag;
glauben,
was ich heut bezweifle.
Morgen
bin ich kein Gedanke
kein Pulsschlag mehr
im warmen Bauch der Menschheit;
untergegangen im Meer
des Gewesenen.
Morgen –
des Menschen schönster Fluch
und größter Selbstbetrug.
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