Manche Lieder singen mir
immer von der Kindheit
Für einen Augenblick
find ich mich wieder
an Tante Trudes Hand
Das Vogelzwitschern riecht
nach Frühling
nach neuen Schuhen und
nach frischem Gras
Ein Rasenmäher brummt mir
aus der Ferne
von sommerlicher Glut
auf heißem Stein
Der Wald erzählt mir
erdig seine Märchen
von Feen, Zauberern und
meinem Opapa
Und wenn an Winternachmittagen
die Krähen früh sich sammeln
unter dem tiefen Mond
duftet's mir süß
aus der Lebkuchentasche
meiner Omama
Gedichte Gedanken Träume Texte Geschichten Kurzgeschichten Lyrik Prosa Wortbilder Wortsplitter Kaia Rose
Donnerstag, 22. März 2012
Dienstag, 14. Februar 2012
Veränderungen
Die Zeit aufhalten
an ihrer unentdeckten Bremse ziehen
Wie oft ist dieser Wunsch schon
aus der Menschen Mund und Hand geflossen
Den Augenblick zu einer Ewigkeit zerdehnen
sei es aus Glück oder auch nur
weil nie was Besseres nachkommt
Im Hier verharren
unbewegt wie ein
auf Papier gepresstes Bild
Der Sprung ins Wasser
ist immer kalte Angst
ein noch so laues Jetzt
wirkt im Vergleich
wie einer Mutter Schoß
des feigen Geistes Trug
von Sicherheit
Und doch schenkt uns
die unbekannte Zukunft
hat sie uns einmal eingeholt
mitunter mehr
als uns die alte Gegenwart
erhoffen ließ
Das Morgen
unvermeidlich wie der nächste Atemzug
verliert den düsteren Schrecken
mit jedem Schritt ans Licht
und macht den Augenblick
den festzuhalten
mir nicht gegeben war
erst ganz zu meinem
im Glanz der unabänderlichen
Vergangenheit
an ihrer unentdeckten Bremse ziehen
Wie oft ist dieser Wunsch schon
aus der Menschen Mund und Hand geflossen
Den Augenblick zu einer Ewigkeit zerdehnen
sei es aus Glück oder auch nur
weil nie was Besseres nachkommt
Im Hier verharren
unbewegt wie ein
auf Papier gepresstes Bild
Der Sprung ins Wasser
ist immer kalte Angst
ein noch so laues Jetzt
wirkt im Vergleich
wie einer Mutter Schoß
des feigen Geistes Trug
von Sicherheit
Und doch schenkt uns
die unbekannte Zukunft
hat sie uns einmal eingeholt
mitunter mehr
als uns die alte Gegenwart
erhoffen ließ
Das Morgen
unvermeidlich wie der nächste Atemzug
verliert den düsteren Schrecken
mit jedem Schritt ans Licht
und macht den Augenblick
den festzuhalten
mir nicht gegeben war
erst ganz zu meinem
im Glanz der unabänderlichen
Vergangenheit
Sonntag, 1. Januar 2012
Rückblick
Ein Jahr, das
jede Schranke brach
und alle Grenzen sprengte
das unvermutet in den Schoß mir warf
was ich mir nicht verdient
und worum in meiner Blindheit
ich nie gebeten hatte
Ein Jahr, das mich
mit harter Hand
auf steilen Pfaden und
durch düstere Schluchten
beständig vorwärts zwang und
unerbittlich
in die Sonne führte
Ein Jahr, das mir
das Steuer nahm
die Macht und die Kontrolle
und mir dafür den Frieden gab
ein neues, stilles Sein
Ein Jahr, das mir
noch vorenthielt
die Antwort auf die große Frage
doch schenkte es mir Dankbarkeit
die keinen Zweifel kennt
jede Schranke brach
und alle Grenzen sprengte
das unvermutet in den Schoß mir warf
was ich mir nicht verdient
und worum in meiner Blindheit
ich nie gebeten hatte
Ein Jahr, das mich
mit harter Hand
auf steilen Pfaden und
durch düstere Schluchten
beständig vorwärts zwang und
unerbittlich
in die Sonne führte
Ein Jahr, das mir
das Steuer nahm
die Macht und die Kontrolle
und mir dafür den Frieden gab
ein neues, stilles Sein
Ein Jahr, das mir
noch vorenthielt
die Antwort auf die große Frage
doch schenkte es mir Dankbarkeit
die keinen Zweifel kennt
Montag, 10. Oktober 2011
Selbstgespräch
Überdruss
der meine Kehle schnürt
Wut und Abscheu
im handlichen Doppelpack
und keine Aussicht
auf Flucht
Wären irgendwann
in grauer Vorzeit
die Würfel anders gefallen
wo stände ich heute?
Wäre ich glücklicher?
Einsam?
Verzweifelt?
Suchte ich noch nach dem
was man Liebe nennt?
Gefangen in dem Palast
den ich mir einst so stolz erbaute
dem Heim, das ich mir damals
hoffnungsfroh gegründet hab
Verantwortlich für jene
welche ihr Schicksal
nicht selbst verschuldet haben
Mein Geist irrt ziellos
wie durch ein Labyrinth
pocht an der Türe jeder Möglichkeit
die mir verschlossen ist
schneidet sich an den Kanten
jener Schluchten
die mir offen stehen
torkelt in wirren Kreiseln
und findet keinen Halt
Was nützt mir alles sture Streben
nach Zielen, Lösungen und Strategien
wenn jeder Pfad
in einen Abgrund führt
und jede Option
an eine Wand?
Ich muss mich mahnen
zu bedenken
dass auch Taumeln
eine Form der Fortbewegung ist
und dass dort irgendwo im Dunst
der Boden wartet
am Ende meines freien Falls.
der meine Kehle schnürt
Wut und Abscheu
im handlichen Doppelpack
und keine Aussicht
auf Flucht
Wären irgendwann
in grauer Vorzeit
die Würfel anders gefallen
wo stände ich heute?
Wäre ich glücklicher?
Einsam?
Verzweifelt?
Suchte ich noch nach dem
was man Liebe nennt?
Gefangen in dem Palast
den ich mir einst so stolz erbaute
dem Heim, das ich mir damals
hoffnungsfroh gegründet hab
Verantwortlich für jene
welche ihr Schicksal
nicht selbst verschuldet haben
Mein Geist irrt ziellos
wie durch ein Labyrinth
pocht an der Türe jeder Möglichkeit
die mir verschlossen ist
schneidet sich an den Kanten
jener Schluchten
die mir offen stehen
torkelt in wirren Kreiseln
und findet keinen Halt
Was nützt mir alles sture Streben
nach Zielen, Lösungen und Strategien
wenn jeder Pfad
in einen Abgrund führt
und jede Option
an eine Wand?
Ich muss mich mahnen
zu bedenken
dass auch Taumeln
eine Form der Fortbewegung ist
und dass dort irgendwo im Dunst
der Boden wartet
am Ende meines freien Falls.
Dienstag, 6. September 2011
Fragen
Wer hat das Licht
in deinem Lächeln
ausgeknipst?
Wer hat die Wärme
deiner Haut
neutralisiert?
Wer macht
dass meine Blicke
an dir vorüber schweifen
als fänden sie dort nichts
was ihnen Heimat geben kann?
Wer redet mir mit kalter, klarer Stimme
von deinen Fehlern
deiner Unzulänglichkeit?
Wo ist mein Sehnen
ist mein heißes Streben
nach der Berührung deiner Hand?
Wo flackert noch das Feuer
das uns so unumstößlich
aneinander band?
Wo hab ich dich verloren?
Und warum frag ich mich auf einmal
ob ich dich je fand?
in deinem Lächeln
ausgeknipst?
Wer hat die Wärme
deiner Haut
neutralisiert?
Wer macht
dass meine Blicke
an dir vorüber schweifen
als fänden sie dort nichts
was ihnen Heimat geben kann?
Wer redet mir mit kalter, klarer Stimme
von deinen Fehlern
deiner Unzulänglichkeit?
Wo ist mein Sehnen
ist mein heißes Streben
nach der Berührung deiner Hand?
Wo flackert noch das Feuer
das uns so unumstößlich
aneinander band?
Wo hab ich dich verloren?
Und warum frag ich mich auf einmal
ob ich dich je fand?
Insomnia
Da liegt er nun
mein ramponierter Körper
zerknüllt wie eine leere Haut
die achtlos in ein Eck
geworfen wurde
blank vor Erschöpfung
und rastlos
in seinem faden Schmerz
Die wirren Fäden
die ihr Netz in wilder Hast
durch meine Sinne spinnen
fügen sich nicht
zu einem klaren Bild
und kein Gedanke findet
Gestalt genug
dass ich ihn greifen kann
Das Morgen lauert schon zu nah
das Gestern ist versickert
zu belanglos
der Schlaf verblasst als Trugbild
viel zu fern
als dass ich streben könnte
nach seinem sicheren Ufer
Und ich verharre
verloren in der Zeit
kann in kein Denken
in kein Fühlen mich entziehen
die Tore sind geschlossen
in das Refugium des Traums
und selbst der große Bruder Alptraum
schlägt mir die Türe zu
So lieg ich ächzend
unter meines Leibes Last
verdammt dazu
in dumpfem Sein zu warten
auf einen neuen Tag
den ich viel lieber noch
in weiter Ferne säh
mein ramponierter Körper
zerknüllt wie eine leere Haut
die achtlos in ein Eck
geworfen wurde
blank vor Erschöpfung
und rastlos
in seinem faden Schmerz
Die wirren Fäden
die ihr Netz in wilder Hast
durch meine Sinne spinnen
fügen sich nicht
zu einem klaren Bild
und kein Gedanke findet
Gestalt genug
dass ich ihn greifen kann
Das Morgen lauert schon zu nah
das Gestern ist versickert
zu belanglos
der Schlaf verblasst als Trugbild
viel zu fern
als dass ich streben könnte
nach seinem sicheren Ufer
Und ich verharre
verloren in der Zeit
kann in kein Denken
in kein Fühlen mich entziehen
die Tore sind geschlossen
in das Refugium des Traums
und selbst der große Bruder Alptraum
schlägt mir die Türe zu
So lieg ich ächzend
unter meines Leibes Last
verdammt dazu
in dumpfem Sein zu warten
auf einen neuen Tag
den ich viel lieber noch
in weiter Ferne säh
Montag, 11. April 2011
La Surprise
Plötzlich
singen die Vögel lauter
leuchten die Farben bunter
fließen die Tränen wärmer
Hinter der Maske der Beiläufigkeit
hat Gott die Karten
neu gemischt
Ich hatte ihn nicht
um ein As gebeten
doch Glück gehört
zum Spiel
Zweidimensional und fern
zieht jetzt die Welt
in der ich gestern lebte
an mir vorbei
Die Wahrheit schlummert noch
geborgen im Geheimen
ich hüte lächelnd meinen Trumpf
und setze auf Full House
singen die Vögel lauter
leuchten die Farben bunter
fließen die Tränen wärmer
Hinter der Maske der Beiläufigkeit
hat Gott die Karten
neu gemischt
Ich hatte ihn nicht
um ein As gebeten
doch Glück gehört
zum Spiel
Zweidimensional und fern
zieht jetzt die Welt
in der ich gestern lebte
an mir vorbei
Die Wahrheit schlummert noch
geborgen im Geheimen
ich hüte lächelnd meinen Trumpf
und setze auf Full House
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