Samstag, 1. Januar 2011

Begegnungen

Wenn ein Blick
meinen Atem
ins Stocken bringt
Und das, was sein könnte
einen Wimpernschlag lang
wichtiger scheint
als das, was ist

Wenn zwei Geister
für den Bruchteil
einer Sekunde nur
im Raum einander finden
und verstehen

Dann fühle ich
dass es nur Zufall ist
der uns den Rahmen gibt
in dem wir ohne Fragen
uns bewegen

Dass jede Möglichkeit
die wir zum Sein erwecken
aus einer Fülle von Ideen
ans Licht getreten ist

Und jedes Leben
welches ungelebt
im Universum außer uns verhallt
als stiller Schatten
unsere Sehnsucht nährt

Wie einfach ist es
alles und auch nichts
in einer Hand zu halten
und Sein mit Nichtsein
in einem Leben zu versöhnen
bis dass der Tod sie scheidet
in ewig gnädiger
Beliebigkeit

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